Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Eisen-Transportsysteme bei Bakterien bestehen aus membranständigen Transportproteinen und den zugehörigen Siderophoren. Siderophore sind mikrobielle Komplexbildner mit hohen Bildungskonstanten für dreiwertiges Eisen, deren Biosynthese durch Eisen reguliert wird. Bei den klassischen Siderophoren sind die eisenbindenden Liganden entweder Catecholate oder Hydroxamate. Bei einigen Gruppen, wie z. B. den Proteeae (Proteus, Providencia, Morganella) konnten keine Catecholate oder Hydroxamate nachgewiesen werden. Unsere Untersuchungen zeigten, daß diese Bakterien durch Deaminierung von Aminosäuren in großen Mengen Ketosäuren produzieren, die in schwach sauren Medien gefärbte Eisenkomplexe bilden. Transportstudien zeigten, daß vor allem aromatische Ketosäuren (Indolylpyruvat und Phenylpyruvat) für Proteeae gute Siderophore darstellen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96